Schöpfer, Schöpfung, Geschöpf Bibeltext
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Bibeltext:
Die Schöpfung (1. Mose 1, 26-28a):
Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Weib. Und Gott segnete sie.
Kommentar: Lässt man einmal die Kreationisten außen vor - oder noch treffender, nimmt man sie mal wörtlich - dann ergibt sich mit dieser zweiten Version der Schöpfungsgeschichte ein wesentlich ausgeglicheneres Bild im Bezug auf geschlechtliche Gleichberechtigung. Mann und Frau werden gleichzeitig erschaffen.
Kirchenlied:
Solang es Menschen gibt auf Erden (Text: Dieter Trautwein 1966/1972 nach dem niederländischen "Zolang er mensen zjin op aarde" von Huub Oosterhuis (1958) 1960; Melodie: Tera de Marez Oyens (1958) 1960):
Kommentar:
Solange es Menschen gibt auf Erden! Wie lange das wohl sein wird? Sicherlich noch lange, denn solange wir uns gewiss sind in Gottes Liebe zu leben hat das Leben einen Sinn und trotz der Möglichkeit des zigfachen Overkills unseres Planet durch Atomwaffen, ist uns eins gewiss: Gott ist bei uns. In guten wie in schlechten Tagen.
Weiterer Text:
Gebet (aus Westafrika):
 
Herr, ich werfe meine Freude wie Vögel an den Himmel.
Die Nacht ist verflattert und ich freue mich am Licht.
Deine Sonne hat den Tau weggebrannt vom Gras und von unseren Herzen.
Was da aus uns kommt, was da um uns ist an diesem Morgen, das ist Dank.
 
Herr, ich bin fröhlich heute am Morgen.
Die Vögel und Engel singen, und ich jubiliere auch.
Das All und unsere Herzen sind offen für deine Gnade.
Ich fühle meinen Körper und danke.
Die Sonne brennt meine Haut, ich danke.
Das Meer rollt gegen den Strand, ich danke.
Die Gischt klatscht gegen unser Haus, ich danke.
Herr, ich freue mich an der Schöpfung und dass du dahinter bist
und daneben und davor und darüber und in uns.
 
Ich freue mich, Herr, ich freue mich und freue mich.
die Psalmen singen von deiner Liebe, die Propheten verkündigen sie,
und wir erfahren sie: Weihnachten, Ostern, Pfingsten und Himmelfahrt ist jeder Tag in deiner Gnade.
 
Herr, ich werfe meine Freude wie Vögel an den Himmel.
Ein neuer Tag, der glitzert und knistert, knallt und jubiliert von deiner Liebe.
Jeden Tag machst du. Halleluja, Herr!
Amen.
Kommentar: Stell dir vor Du hast einen Schwarm Vögel in der Hand. Mach deine Hand auf und lass die Vögel fliegen. Da, siehst du sie? Zähle sie geschwind! - Wie? Du weißt nicht genau wie viele es sind? Du sagst: "Ein Schwarm Vögel halt!" und lächelst dabei. Aber wer, wenn nicht du, hat sich dann die Vögel vorgestellt? Wer, wenn nicht du, hat definiert wie viele Vögel in einem Schwarm Vögel vorhanden sind?

Bild:
Sonnenblume (F.E., Nürnberg, 2003):
 

Kommentar:
Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet. (David Hume) - In der Sonnenblume lässt sich die Vielfältigkeit der Schöpfung Gottes erahnen.
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