WELTRELIGIONEN - Feste im Lebenslauf
 JUDENTUM - Beschneidung

Die Beschneidung - Brit Mila:

Bei der Beschneidung (auch Brit Mila genannt) wird die Vorhaut des männlichen Gliedes entfernt. Sie soll eine von Jahwe dem Abraham mitgeteilte Sitte sein, die männlichen Nachfahren am 8. Tag nach der Geburt zu beschneiden.
 
Der Ritus
Während der Zeremonie müssen 10 jüdische Männer (Minjan) als Vertreter der Gemeinde anwesend sein. Der Prophet Elia ist als unsichtbarer Ehrengast dabei. Nicht nur Säuglinge, sondern auch erwachsene Männer, die zum Judentum übertreten, müssen beschnitten werden.
 
Die Beschneidungszeremonie
Die Zeremonie beginnt, wenn der festlich gekleidete Knabe in die Synagoge getragen wird. Wenn dieser angekommen ist, erheben sich alle Anwesenden und rufen: "Gesegnet, der da kommt!"
Der Mohel (religiöser und medizinischer Beschneidungsspezialist) legt das Kind auf den "Elias- Stuhl" und sagt ein paar segnende Worte. Danach übernimmt die Kvaterin (Patin) das Kind von der Mutter und übergibt es dem Kvater (Pate). Dieser reicht den Knaben dem Vater und er gibt den Jungen dem Sandak (2. Pate), der auf einen für ihn bereitgestellten Stuhl sitzt. Der Mohel spricht daraufhin:"Gelobt seist du, Ewiger, unser Gott, König der Welt, der uns geheiligt durch deine Gebote und uns die Beschneidung befohlen."
Dann entfernt er die Vorhaut am Penis des Knaben und verwendet dazu ein Beschneidungsmesser. Danach wird der hebräische Name des Knaben laut verkündet und das Pflichtmahl vollzogen. Hierbei wird das Neugeborene beschenkt und gesegnet.
 
Und was ist mit Mädchen?
 

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Bild-Quelle: shechem.org